Was bedeutet Flexible Eingangsstufe?
- altersgemischte Lerngruppe
(Die Jahrgangsstufen 1 und 2 bilden eine unterrichtsorganisatorische und curriculare Einheit)
- flexible Verweildauer
- freiwillige Aufnahme der fünfjährigen Kinder
- offene Unterrichtsformen
- keine Schulreifeüberprüfung /keine Zurückstellung vom Schulbesuch
- Doppelbesetzung (6 Std.) der Flex-Klassen mit einer zweiten Lehrerin
Wer wird in die flexible Eingangsstufe aufgenommen?
- Alle Kinder, die das sechste Lebensjahr vollendet haben, werden ohne Zurückstellung aufgenommen (Regelfall)
- Kinder, die zwischen dem 01.Juli und dem 31.Dezember des Folgejahres das 6. Lebensjahr vollenden (Kann-Kinder /auf Antrag der Eltern)
- Kinder, die nach dem 31.Dezember das 6.Lebensjahr vollenden (Kann-Kann-Kinder / auf Antrag der Eltern)
Wie lange bleibt mein Kind in der flexiblen Eingangsstufe
- Die Kinder verweilen in der Regel zwei Jahre in der Eingangsstufe.
- Bei individuellen Voraussetzungen können sie bereits nach einem Jahr in die Klasse 3 wechseln.
- Die Kinder können auch drei Jahre in der flexiblen Eingangsstufe bleiben.
Warum wir die Flexible Eingangsstufe einführen
Zehn Gründe für die Arbeit in jahrgangsgemischten Lerngruppe
- Schulanfänger lernen von Anfang an in einer erfahrenen Gruppe die Regeln des Zusammenlebens
- Mit Beginn eines jeden Schuljahres ändert das Kind seine Stellung innerhalb der Lerngruppe. Es erlebt sich abwechselnd als jüngeres oder älteres Mitglied der Lerngruppe.
- Jedes Kind auch ein leistungsstarkes, erlebt, dass ein anderes (z.B. älteres) Kind mehr kann. Aber auch jedes langsam lernende Kind kann sich als Helfer erleben.
- Die Älteren erhalten Gelegenheit, erst vor kurzem Gelerntes zu wiederholen, wiederzugeben und zu vertiefen.
- Leistungsstarke Schülerinnen und Schüler können bereits die Unterrichtsziele des höheren Schuljahrgangs anstreben.
- Kein Kind bleibt bei Übergängen allein.
- Lehrerinnen und Lehrer in jahrgangsgemischten Lerngruppen planen und reflektieren im Team.
- Lehrerinnen und Lehrer folgen bewusst den Entwicklungsfortschritten einzelner Kinder. Sie gewähren den Kindern individuelle Zeit, warten ab.
- Die Lerngruppen sind heterogen. Durch die Jahrgangsmischung wird die Unterschiedlichkeit der Kinder als Bereicherung angenommen.
- Schülerinnen und Schüler übernehmen Verantwortung für ihr Lernen.
Organisation des Unterrichts
- Rhythmisierung des Vormittags
- Offene Unterrichtsformen (Werkstattunterricht, Wochenplan...)
- Schreiborientierter Ansatz im Erstlese- und -schreibunterricht (Lesen durch Schreiben)
- Differenzierung